Das von Microsoft jüngst im Release-Preview-Channel bereitgestellte Windows-10-Update enthält Hinweise auf ein kommendes Funktions-Update auf Windows 10 22H2. Zudem behebt es einige Fehler und ergänzt neue Sicherheitsfunktionen.
Eigentlich ist an dem Update alles gewöhnlich. Microsoft stellt auch einen Blog-Beitrag mit den Änderungen bereit. Demzufolge hebt die Aktualisierung aus dem Release-Preview-Kanal mit dem Knowledgebase-Eintrag KB5014666 die Windows-Version auf den Stand Windows 10 21H2 Build 19044.1806.
Einige Verbesserungen durch das Update gab es auch schon für Windows 11 in der jüngsten Windows-11-Updatevorschau. Um etwa Sicherheits-Audits zu verbessern, protokolliert Windows Remote Management (WinRM) nun bei mehr Ereignissen die IP-Adressen. Zu den exklusiven Windows-10-Änderungen gehört, dass Microsoft jetzt das Internet Print Protocol (IPP) nicht nur bei Netzwerkdruckern unterstützt, sondern auch bei jenen, die per USB-Anschluss suchen. Außerdem kann der Druck mittels IPP oder Universal Printing mit einer PIN-Eingabe vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. Mehrere weitere kleine Verbesserungen listet der verlinkte Blog-Beitrag.
Bei genauerer Betrachtung finden sich jedoch im Windows-Verzeichnis zu den Update-Paketen acht .mum-Dateien, die bereits 22H2 als Namensbestandteil tragen. Diese lassen sich mit dem dism
-Befehl installieren.
Bislang ändert sich jedoch sonst nichts. Keine neuen Funktionen stehen bereit, nach Suche in Windows Update gibt es auch keine weiteren Aktualisierungen. Es handelt sich also lediglich um den Beleg, dass das 22H2-Update im Herbst auch für Windows 10 zu erwarten ist.
Bislang hat das Einspielen der 22H2-Pakete keine weiteren Nebenwirkungen. Falls sich jedoch etwa kommende Aktualisierungen nicht mehr angeboten werden oder nicht installieren lassen, können Nutzerinnen und Nutzer die Pakete ganz einfach wieder deinstallieren. Dazu genügt die Änderung des obigen dism-Aufrufs in dism /online /remove-package /packagepath:<Paketname>
, für alle acht Pakete.