Das sogenannte PrintNightmare plagt Windows-Systeme und seine Nutzer seit bereits gut einem Jahr, dabei geht es im Wesentlichen um eine Schwachstelle im Druckerspooler. Das ist ein essenzieller Dienst, da er Druckaufträge und die zugehörigen Protokolle auf Servern und Client-PCs verarbeitet.
Es gibt aber offenbar auch noch andere bzw. „frische“ Druckerprobleme: Denn der Entwickler Thomas Førde berichtet auf Twitter (via Neowin), dass seine Netzwerk-Drucker nach dem Aktualisieren auf das jüngste Herbst- bzw. 22H2-Update aus dem Netzwerk verschwunden sind. Daraufhin versuchte er, die Drucker manuell hinzuzufügen, doch das klappte nicht, und zwar inklusive des Fehlercodes 0x00000bc4. Dieser weist in der Regel darauf hin, dass eine Operation nicht abgeschlossen werden konnte.
Nach Nachforschungen konnte Førde dann den Grund dafür herausfinden, offenbar war bei ihm die Druckerrichtlinie auf einen falschen Standardwert gesetzt. Genauer gesagt müssen die Einstellungen für die Remote Procedure Call (RPC)-Verbindung auf das Transportprotokoll „RPC Over Named Pipes“ eingestellt werden, damit die Drucker erkannt werden können.
Die Kollegen von Deskmodder haben indes ein weiteres Druckerproblem entdeckt, denn in einem Support-Beitrag von Microsoft ist dokumentiert, dass einige Drucker nur noch Standardeinstellungen zulassen. Grund dafür sind der Microsoft IPP Class-Treiber sowie der Universal Print Class-Treiber.
Geräte, die davon betroffen sind bzw. sein könnten, wurden mit einem Upgrade-Block auf Version 22H2 belegt. Anwender, die bereits betroffen sind, sollen als Workaround den Drucker inklusive des Treibers neu installieren.